Mit dem demografischen Wandel in der Schweiz werden die Kleinhaushalte sowie die Haushalte mit älteren Menschen und als Folge davon auch der Wohnenergieverbrauch deutlich zunehmen. Allgemein hängt der Energieverbrauch der Haushalte von vielen Faktoren ab. Dazu gehören der Wohnraumbedarf, das Alter und der Energiestandard des Gebäudes, die Art und Effizienz der Heizanlage, die Nutzungsintensität und die Gewohnheiten der Bewohner. Der Energieverbrauch pro Kopf wird zudem von der Grösse und Belegung des Haushalts beeinflusst.
Das Ziel des Projekts bestand darin, in Erfahrung zu bringen, wie ältere Menschen wohnen und wie viel Energie sie dabei verbrauchen. Analysiert wurden zudem ihre Einstellungen zu Energieeffizienz- und Suffizienzmassnahmen sowie altersspezifische Hürden, die deren Umsetzung im Weg stehen. Auf dieser Grundlage wurden Massnahmen und Anreize entwickelt, getestet und bewertet sowie die entsprechenden Energiesparpotenziale berechnet. Der Schwerpunkt lag auf einer Reduktion der Wohnfläche durch die Förderung von Umzügen in kleinere Wohnungen, auf strukturellen Verdichtungen und auf energetischen Sanierungen.
Bedeutung für die Forschung
Aus dem Projekt resultieren spezifische neue Erkenntnisse zum Wohnenergieverbrauch von älteren Menschen. Das Umsetzungsprojekt leistet einen Beitrag zur aktuellen Forschung im Bereich gesellschaftlicher Innovationen.
Bedeutung für die Praxis
Das Projekt trägt dazu bei, das Potenzial von Effizienz- und Suffizienzmassnahmen beim Wohnenergiebedarf abschätzen zu können. Es liefert Entscheidungsträgern Empfehlungen zu Massnahmen und Anreizen, die zur Erreichung der Ziele der Energiestrategie 2050 und des CO2-Abkommens beitragen könnten.
Residential energy efficiency and sufficiency potentials of elderly households (REPELD)